Am 26. April tagte der Regionalpark Wedeler Au im Bürgerhaus Appen. Im Anschluss sollte ein Stück Regionalpark erlebt werden. Verantwortliche des Regionalparkvereins erleben gemeinsam das Tävsmoor. Ralf Offenborn und Hans Rutar berichteten während eines Rundwegs von der Natur und der Naturschutzarbeit zwischen Appen und Heist.
Blitzdurchgang durch 12 tausend Jahre.
Während die ersten auf baldigen Aufbruch zum Rundweg drängten, nahmen sich die beiden Betreuer des Tävsmoores noch etwas Zeit. Die Geschichte des Tävsmoor begann vor 12.000 Jahren mit dem Ende der Eiszeit. Als es wärmer wurde, kamen wieder Pflanzen in das Gebiet am ehemaligen Eisrand. In dieser flachen Landschaft ohne Gefälle versumpfte der Boden, Pflanzenreste lagerten unter Luftabschluss, da sie von stehenden Wasser abgedeckt wurde. So entstand der erste Torf. Die späteren Jahretausende wurden die weiteren Torfschichten durch abgestorbene Torfmoose gebildet. Erst vor wenigen hundert Jahren griff der Mensch ein, indem er Torf als Brennmaterial nutzte.
Das allmächlich entwässerte Gebiet wurde an den Randbereichen als Wiese und Weide genutzt, bis dann vor ca. 30 Jahren eine Änderung eintrat. Die Gesellschaft hatte umgedacht, Moor sollte Moor bleiben. Auch hier im Tävsmoor wurde eine Wiedervernässung angestrebt. Zwei dutzend Staumaßnahmen wurden in dem Gebiet gebaut. Auf dem Rundweg konnten zwei davon besichtigt werden.
Kurz vor Schluss des Rundwegs fand die Solgleite an der Appener Au das Interesse. Ein plätschernder Bach ist selten zu hören im Kreisgebiet Pinneberg.
Freude am Kranich
Unsere Kranichpärchen zeigten sich sehr kooperativ mit dieser Führung. Beide Altvögel konnten beoachtet werden. Sie flogen über die kleine Gruppe der Menschen einmal hin und her. Die Jungen waren diesmal nicht zu sehen.
Neueste Kommentare