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Bericht: Abendführungen Mai/Juni
Seit Jahren machen wir vom Verein Ende Mai und Anfang Juni jeweils eine Führung am Freitag 18:30 Uhr. Die erste startet in Appen/Moorweg, die zweite am Flughafen in Heist/Uetersen.
Diese Seite beschreibt die Beobachtungen dieser Touren im Jahr 2019. Erlebnisse aus den Tagen davor, als die Tour vorbereitet wurde, fließen in den Bericht ein.
Zur Tierwelt
Vogelstimmen
Auch wenn das Frühjahr bereits zu Ende geht, singen zu dieser Jahreszeit immer noch viele unserer Singvögel. Nicht immer hören alle Teilnehmer jede dieser Stimmen, die Liste gibt jedoch einen Eindruck der Vielfalt.
- Feldlerche (Flugfeld)
- Goldammer
- Zilpzalp
- Grasmücken (z.B. Möchsgrasmücke)
- Buchfink
- Baumläufer
- Bachstelze
- und einige mehr
Buntspecht an der Bruthöhle
Auf dem Weg zum Treffpunkt brütet ein Buntspecht direkt an der Straße. Das Nest ist gut einsehbar, von der Straße aus stören wir den Altvogel kaum. Und die jungen sind pausenlos am Schreien: Futter, Futter, Futter
Rehe auf den Wiesen
Mehrfach sehen wir Rehe, die in dem hohen Gras der Wiesen weiter weiden / äsen, während wir vorbei gehen.
Auf der Straße
Auf dem Asphalt der Straße … geschieht auch sehenswertes. Unser Buntspecht sammelt dort Raupen, die offenbar von den Eichen herunterfallen. Die Bachstelze füttert ihre Kinder. Die Misteldrossel sucht ebenfalls Futter.
Pflanzen und ihre Welt
Blüten über Blüten
Viele Kräuter sind genau jetzt am Blühen. Weiß, Gelb und Rot sind die vorherrschenden Farben, die aus dem Grün der Gräser herausstechen.
Eines der 30 Greiskräuter, die es in Europa gibt. Vermutlich das Frühlingsgreiskraut.
- Greiskraut = Kreuzkraut
- Kuckucklichtnelke
- Wiesenschaumkraut
- Hahnenfuß
- Spitzwegerich
- Sternmiere
- Schöllkraut
- Silberblatt (am der Kiesgrube, Gartenflüchtling)
- Iris (Gelbe Schwertlilie)
- Und viele mehr
Insekten
Und zu den Blüten gehören auch die Insekten. Schwebfliegen, viele Sorten von Käfern und auch mal eine Wildbiene.
Als Beispiele hier ein Falter auf dem Wiesenschaumkraut und die weiße wollige Buchenblattlaus. Dieser “Wollbausch” ließ sich einfach aus der Luft greifen und genauer betrachten. Auffälliges Merkmal der Buchenblattlaus sind weiße Ausscheidungen von Wachswolle, die den Tieren anhaften, aber beim Berühren auch verloren gehen.
Moor muss Nass
Moor ist ein nasser Lebensraum. Und so soll es hier in unserem Betreuungsgebiet bleiben. Siehe auch unseren Bericht von der Moortagung.
Das Naturschutzgebiet begann mit einem Managementplan zur Wiedervernässung. Der Wasserspiegel des Moorsees wurde angehoben, die Entwässerungsgräben wurden gesperrt.
Am Rand des Naturschutzgebietes wurden flache Teiche ausgehoben. Dijese sind jetzt Lebensräume für Teichbewohner. Nicht unbedingt für moortypische Arten, da der Boden dort nicht torfhaltig ist. Aber auch solche ungestörten Wasserstellen sind für die heimische Flora und Fauna wichtig.
Froschkonzert und Libellen
Grüne Frösche quaken. Während die Kröten und die Moorfröschen nur im zeitigen Frühjahr ans Wasser gehen um zu Laichen, sind die Wasserfrösche auch im Sommer am Wasser und quaken.
Manchmal auch am Wegrand, auf jeden Fall aber am Wasser sind Libellen zu entdecken.
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