Appen Aktuell kündigte es an:
Am Sonntag war eine Führung durch das winterliche Moor, so wie von Appen Aktuell angekündigt. Um die fünfzig Teilnehmer fanden sich um 11:00 bei bestem Wetter an der Infotafel ein.
Eiszeit und Dünen
Auch vor zwölftausend Jahren war das Gebiet eisfrei. Die Grenze der Vereisung lag bei Norderstedt. Die Winde der Zeit häuften feinen Sand zu Dünen auf. In den folgenden Jahrtausenden bildeten die Torfmoose den Torf, der Moorgebiete kennzeichnet. Am Wurzelteller der Birke öffnet einen Blick in den Sandboden, den ganz feinen Dünensand. Am Kasernengelände und am Flugfeld wurde im 20 Jahrhundert die Landschaft eingeebnet. Ausführlicher zur Landschaftsgeschichte der Moore im Umland hier.
Treffpunkt Infotafel Appen
Ralf Offenborn aus dem Vorstand nahm an der Führung teil, hier im Gespräch mit Hans Rutar.
Die Fotos für diesen Bericht wurden vom Biologen und Journalist Armin Püttger Conradt bereitgestellt.
Goldgelber Zitterling
Dieser Pilz war das farbigste Erlebnis auf der Tour. Bei der Bank am Ufer des Moorsees (nahe der Beobachtungsplattform) entdeckten die vielen Augen der Teilnehmer ein halbes Dutzend dieser Pilze. Goldgelber Zitterling, auf englisch Hexenbutter oder gelbes Gehirn genannt (“Andrea”, dein Einsatz).
In etwa wie glitschiger Knorpel fühlt sich der Pilz an. Alle Exemplare, die wir gefunden haben, waren auf Eichenzweigen. Der Pilz parasitiert holzzersetzende Pilze. Nur bei feuchten Wetter sind diese auffälligen gelben Gebilde zu sehen. Bei anderer Witterung trocknet der Fruchtkörper ein, kann sich anschließend aber noch einmal entwickeln.
31. Mai / 07. Juni bietet der Verein weitere Führungen an. Schauen Sie bei den Terminen.
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