Impressionen aus dem Moor
Dienstag, 26. September 2018, 19:00 – 21:00 Uhr
Treffpunkt: Hofcafé des Schäferhofs
Eintritt: frei
Zielgruppe: Jugendliche und Erwachsene
Referentin: Egon Rittscher und Hans-Wilhelm Kaland (Schutz des Tävsmoores e. V.)
Die Naturfilmer für Heist und Appen
Egon Rittscher und Hans-Wilhelm Kaland haben auch in 2018 weiter die Natur belauscht in Bild und Ton.
Ausgangspunkt am Dienstag Abend ist das Café im Schäferhof, Appen. Die beiden nahmen uns mit ins geliebte Tävsmoor. Schon mit den ersten Bildern des Films (Kanadagänse auf dem Eis) werden wir hineingezogen in den Jahresablauf 2018.
Bunstspechte fühlen sich im Tävsmoor wohl. Mehrfach haben sie im Tävsmoor Bruthöhlen gezimmert und junge aufgezogen. Wer konzentriert zuschaute, konnte sehen, dass es auch verschiedene Baumarten sind, in den die Höhlen angelegt werden. Auch der Grünspecht konnte gezeigt werden. Ein Baumstamm, der vom Schwarzspecht zerlegt wurde gehört auch dazu.
Eine Besonderheit bei den Filmszenen war der Sperber, der sich im Frühjahr in einem Wintergarten verirrt hatte. Eine gute Gelegenheit, ihn ausführlich zu filmen. Neben dem Motiv treten dann die blauen Moorfrösche zurück. Obwohl diese doch auch so reizvoll sind.
Unsere Kraniche
Im Jahr 2017 hatte das Kranichpaar aus dem Tävsmoor einen Jungvogel groß gezogen. Im Januar waren die drei auch noch zusammen im Gebiet. Dann jedoch wurde der Jungvogel vertrieben und die Eltern machten sich erneut ans Brutgeschäft.
Herrn Kaland und Herrn Rittscher gelang es, die junge Familie zu beobachten und zu filmen. Von den anfänglich zwei Jungvögeln wurde allerdings nur eines groß. Das Foto zu diesem Beitrag zeigt die drei, so wie sie im September durch die Wiesen nähe des Schäferhofes schreiten.
Jahr 2011 im Moor
Nach der Pause zeigt Herr Rittscher den Moorfilm aus dem Jahr 2011. Das ist nun bereits einige Jahre her. Wer genau darauf achtet erkennt, wie sich die Vegetation an einigen Stellen verändert hat. Genannt sei hier der Appener Bach, der jetzt mit Kalla dicht bewachsen ist, vor 7 Jahren jedoch blankes Wasser zeigte.
In 2011 bestanden die Gänsegruppen mehrheitlich aus Graugänsen, während in dem aktuellen Film deutlich mehr Kanadagänse zu sehen sind. Die Besonderheit in 2011 war, dass ein Kronenkranich für einige Wochen im Moor zu Gast war. Das war offensichtlich ein Flüchtling aus einer Voliere. Einheimisch ist der Kranich Grus grus, der seit nunmehr etlichen Jahren im Tävsmoor brütet.
Der Film-Sprecher – Altbürgermeister Uwe Damm – erläuterte auch die niedlichen Filmszenen von jungen Füchsen am Bau. Das war neben den jungen Nilgänsen eine Szene, in der ein Raunen durch das Publikum ging.
15. Februar 2019 Einladung
Herr Behnke, langjähriger Vorsitzender des Vereins war unter den Ehrengästen des Abends. Er lud die Anwesenden zum 15. Febuar ein. An dem Freitag Abend wird es einen weiteren Vortrag zum Moor und seiner Tierwelt geben. Vor diesen Bildern wird der Vorstand berichten, welche Aktionen in 2018 im Moor den Naturschutz weiter voran gebracht haben. Die Veranstaltung wird im Lindenhof Heist stattfinden (Hiweis: Werbung)
Moorführung am 26. September 18:00 Uhr
Am nächsten Abend – Mittwoch der 26. September gibt es die Gelegenheit, sich persönlich einige der Plätze des Filmes anzuschauen. Hans Rutar (ZNLF) bietet eine Moorführung an. Es ist soweit trockenes Wetter vorhergesagt. Für eineinhalb Stunden reicht das Tageslicht auch um diese Jahreszeit aus, um einen entlang des Wanderweges an den Moorsee zu gehen. Treffpunkt ist die Info-Tafel zum Naturschutzgebiet am Moorweg (Gemeinde Appen).
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